troff and friends

Thema
troff and friends
Termin
2009-11-09 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
meillo (markus schnalke)
Archiv

Folien und Beispiele: http://marmaro.de/docs/chaosseminar/troff

Tex kennt und verwendet heute fast jeder Computerbegeisterte wenn er Dokumente erstellen soll. Neben Tex gibt es aber auch andere Textsatzsysteme die keineswegs schlechter, nur unbekannter, sind. Eines ist troff das aus den Bell Labs kommt und sehr eng mit der Entstehung von Unix verwoben ist.

Troff wird heute in erster Linie zum Formatieren von Manpages verwendet. Doch auch bemerkenswert viele Computerbücher sind mit troff gesetzt, was zeigt, dass troff eine ernstzunehmende Software im professionellen Bereich ist. Nichts desto trotz ist troff inzwischen leicht angestaubt und kaum noch bekannt. Dieser Vortrag wird den Staub wegfegen und zeigen, dass es sich lohnt sich mit troff zu beschäftigen.

Ausgehend von den geschichtlichen Hintergründen wird das Design von troff erklärt. Die Benutzung von troff selbst wird vorgestellt werden, sowie die bekanntesten Macropakete (die die Benutzung erleichtern). Zudem werden verschiedene Preprozessoren gezeigt und erklärt werden. Diese erlauben es zum Beispiel sehr einfach mathematische Formeln oder Diagramme zu erzeugen.

Ein großer Teil des Vortrags wird die Live-Demonstration der Programe einnehmen. Publikumsinteraktion ist ausdrücklich erwünscht.

In den Hauptrollen: troff, nroff, tbl, eqn, refer, pic

Alte Softwareschätze

Thema
Alte Softwareschätze
Termin
2009-10-12 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
meillo (markus schnalke)
Archiv

Folien und Code: http://marmaro.de/docs/chaosseminar/treasuries/

Dieser Vortrag soll Software vorstellen die schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Vieles wird man schon vom Namen her gehört haben, aber nur wenige werden damit selbst gearbeitet haben oder noch immer arbeiten.

Doch diese Programme und Programmiersprachen, auch wenn sie angestaubt sind, gehören noch lange nicht zum Alten Eisen. Sie erledigen getreu ihre Dienste, sie decken bestimmte Nischen besser ab als ihr Nachfolger, sie sind auf vielen Systemen verfügbar … und ja, man muss sie einfach mal verwendet haben! Dieser Vortrag soll eben dazu motivieren.

  • Man darf miterleben wie Unix geschrieben wurde.
  • Es wird beantwortet warum man Perl nicht unbedingt braucht.
  • … und überall wird ein bisschen Unix-Philosophie versteckt sein.

Die Präsentation dieser Softwareschätze wird mit technischen Details und Hintergrundwissen aus vergangenen Zeiten ausgeschmückt werden. Tutorials für einzelne Tools können nicht erwartet werden – viele Anregungen und Ansatzpunkte für eigene Erkundungen aber sehr wohl. Auch die Diskussion mit dem Publikum ist ausdrücklich erwünscht.

In den Hauptrollen: ed, sed, awk

Linux Kernel Hacking (Teil 2)

Thema
Linux Kernel Hacking (Teil 2)
Termin
2009-09-14 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Georg Gottleuber
Archiv

Nach der Einführung im ersten Teil, geht es jetzt ans Eingemachte. Wie man dem Kernel mit eigenem C-Code einen Tritt verpasst, wird an Hand von Codebeispielen erläutert. Außerdem werden einige Tools zur Linux-Kernel-Entwicklung gezeigt.

  • Minimales Kernel-Modul
  • Einfacher Zeichenorientierter Gerätetreiber
  • Out-of-memory Killer
  • Fehlerhafter Code im Kernel
  • Wo bekommt man Dokumentation?
  • Was ist für Commits in den Mainline-Kernel zu beachten?

Linux Kernel Hacking (Teil 1)

Thema
Linux Kernel Hacking (Teil 1)
Termin
2009-07-13 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Georg Gottleuber
Archiv

Unter der Haube von allen Linux-Distributionen – Debian GNU/Hurd mal ausgenommen – schafft der Linux-Kernel. Weshalb man einen Kernel braucht und wie er funktioniert, wird als Theorie kurz eingeführt. Wie man dem Kernel mit eigenem C-Code einen Tritt verpasst, wird an Hand von Codebeispielen erläutert. Außerdem werden einige Tools zur Linux-Kernel-Entwicklung gezeigt.

Wegen dem Umfang wurde der Vortrag aufgeteilt. Im ersten Teil werden folgende Punkte besprochen:

  • Grundlagen Betriebssysteme
  • Benötigte Tools
  • Konfiguration und Compilieren
  • Unterschiede zur C-Anwendungsprogrammierung
  • Bootvorgang von Linux

Überraschung

Thema
Überraschung
Termin
2009-05-11 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
viele Referenten
Archiv

Viele Leute berichten über viele interessante Themen:

  • Nico erzählt was über “bootris”
  • Michael erzählt was über “Booten mit dem Mac”
  • Jason erzählt was über OpenCL
  • jemand erzählt was über Softwarepatente und Urheberrecht
  • jemand anderes erzählt was über Fnordlichter
  • Matthias erzählt von Lockpicking
  • Felix erzählt was über Spiegelneuronen

Für jeden ist also was passendes dabei.

PostCanvas

Thema
PostCanvas
Termin
2009-04-20 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Michael Feiri
Archiv

PostCanvas ist ein kleiner PostScript Interpreter, umgesetzt in JavaScript und HTML5. Warum macht man sowas? Ach, es hat sich einfach angeboten, ja geradezu aufgedrängt. Die gegebenen Komponenten passen einfach zu schön zusammen. Mit wirklich überschaubarem Aufwand lassen sich nahezu beliebige PostScript Level 1 Programme interpretieren, komplette EPS Dokumente in modernen Webbrowsern ohne Plugins anzeigen und wir werden sogar eine interaktive Shell für kleine Experimente bekommen.

Anhand von PostCanvas lässt sich zudem prima die Herkunft und Funktionsweise des HTML5 Canvas Element demonstrieren, man kann JavaScript als ernsthafte Programmierumgebung ausprobieren, ein wenig auf die historische Bedeutung von PostScript eingehen, auf das Konzept und die Verbreitung von Stack Maschinen hinweisen und die Eigenschaften von gnädigen Dokumentenformaten und domänenspezifischen Programmiersprachen gegenüber strikten XML Datenbeschreibungsnamespaces (e.g. SVG) ansprechen.

Im Anschluss an das Unterhaltungsprogramm wird der Quellcode unter APLv2 veröffentlicht.

masqmail

Thema
masqmail
Termin
2009-03-09 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Markus Schnalke
Archiv

Ein Vortrag über masqmail, das Thema der Diplomarbeit von Markus Schnalke.

Der Vortrag ist keine reine Beschreibung der Diplomarbeit, dreht sich aber doch um sie, oder vielmehr um masqmail, das wiederum Thema der Diplomarbeit ist. Alles klar? ;-)

masqmail ist ein kleiner Mail Transfer Agent (MTA) für Workstations und kleine Netze. Er kann in diesen Bereichen sendmail, qmail, postfix und exim ersetzen.

Vor fünf Jahren hat der Autor von masqmail (Oliver Kurth) seine Arbeit daran eingestellt und seitdem liegt masqmail brach. Die E-Mail-Welt hat sich aber verändert und so gilt es masqmail wieder auf Vordermann zu bringen. Dieser Aufwand lohnt sich, denn masqmail ist einzigartig – ein kleiner MTA der insbesondere dial-up Verbindungen und mehrere Provider spielend meistert.

Der Vortrag verfolgt den Weg der in der Diplomarbeit beschrieben wurde. Ein Weg der vom jetzigen, angestaubten masqmail zu einem zukünftigen, modernen masqmail führt. Es fließen Kommentare, Vorschläge und Ideen aus dem Publikum ein und es wird diskutiert.

Letztendlich soll dieser Vortrag auch dazu motivieren masqmail einzusetzen, oder sogar selbst bei der Weiterentwicklung mitzuhelfen.

Webseite des Vortragenden zum Thema: http://marmaro.de/docs/#masqmail-cs

Wie man den Callgraph erzeugt: http://nion.modprobe.de/blog/archives/556-creating-dynamic-function-call-graphs.html